Bernd Wulfestieg

Bernd Wulfestieg

  • Firma: Sachverständigen- und Energieberatunsgsbüro
  • Firmensitz: 30457 Hannover
  • Mitarbeiterzahl: folgt
  • Gründungsjahr: folgt

„Rat und Tat“-Profil

Ich bin vom hydraulischen Abgleich überzeugt, weil …

…er seit 40 Jahren eine technische Anforderung an Heizungsanlagen ist. Früher wurde es nur Anpassen der Voreinstellung genannt.

Die Wasserverteilung ist insbesondere in Großanlagen ein sehr wichtiger Faktor, der viel zu wenig berücksichtigt wird. Eine nicht abgeglichene Wohnanlage kann den Energieverbrauch indirekt erheblich steigern, weil der fehlende Abgleich häufig mit Erhöhen des Pumpendrucks, Erhöhen der Heizkurven und Ausschalten korrekt eingestellter Kesselfolgeschaltungen einher geht. Dadurch entstehende Verluste von 30 Prozent sind keine Seltenheit. Unzufriedene Eigentümer oder Mieter durch Heizungsgeräusche kommen hinzu.

Der Brennwerteffekt in Brennwertkesseln wird durch den hydraulischen Abgleich deutlich erhöht.

Der hydraulische Abgleich spart auch in kleineren Heizungsanlagen mit Brennwertsystemen zwischen 10-15 Prozent Energie ein.

Der Hydraulische Abgleich ist in der DIN und VOB gefordert.

Seit wann führen Sie den hydraulischen Abgleich durch?

1965 habe ich in der Berufsschule das erste Mal die Anlagenhydraulik berechnen müssen.

1985 habe ich beim Erneuern der Heizkörperventile einen merkbaren Erfolg verzeichnen können. In einer Wohnanlage mit 70 Wohnungen konnte nach dem Abgleich eine Pumpenreduzierung von 2.500 W auf 300 W vorgenommen werden.

2000 kam aus der FH Wolfenbüttel das erste Mal der Ausdruck „Hydraulischer Abgleich“, welcher gern durch die proKlima Hannover aufgenommen und sehr stark nach vorn gebracht wurde. Bald danach wurde auf Grundlage einer Excel-Datei von proKlima das Programm Optimus entwickelt, an dem ich geringfügig beteiligt war.

Wie viele hydraulische Abgleiche führen Sie pro Jahr durch?

10 Berechnungen Wohnanlagen

20 Berechnungen 1-20 Familienhäuser

Wie reagieren Ihre Kunden auf den hydraulischen Abgleich?

In Gebäuden, in denen der Abgleich mit allen Konsequenzen, also Raumheizlastberechnung und korrekte Pumpeneinstellung, durchgeführt wurde, sind mir keine Reklamationen bekannt. Sehr häufig muss ich als Sachverständiger Anlagen bewerten, in denen wohl Heizkörper auf gut Glück eingestellt wurden aber keine errechnete Pumpeneinstellung erfolgte und die Heizkurve auch nicht angepasst wurde.

Erklären Sie den hydraulischen Abgleich kurz und knapp:

Heizungsoptimierung durch optimierte Wasserverteilung in den Heizkörpern. Erforderlich dafür:

  • eine annähernde Raumheizlastberechnung, 
  • eine korrekt berechnete Pumpeneinstellung an einer geeigneten Heizungspumpe. Eine korrekt auf das Gebäude abgestimmte Heizkurve.

Ihr bestes Verkaufsargument zum hydraulischen Abgleich:

Kundenzufriedenheit, weil der Wohnwert verbessert wird und die Heizkosten insbesondere bei Brennwertheizgeräten gesenkt werden.

weiter