Heizkosten in 2021/2022 fast verdoppelt: Wie senken?
Die Heizspiegel-Monatsanalyse zeigt: Auch im März mussten Gas-Neukunden sehr viel mehr fürs Heizen zahlen – und über die ganze Heizperiode nun fast doppelt so viel wie vorher. Für Bestandskunden ist Heizen mit Gas ebenfalls deutlich teurer.
Für Gas-Neukunden sind die Heizkosten im vergangenen Monat im Schnitt um bis zu 119 Prozent gestiegen. Bei einer durchschnittlichen Wohnung macht das 75 Euro aus, bei einem Einfamilienhaus 150 Euro.
Über die gesamte Heizperiode (September bis März) sind die Heizkosten inzwischen fast doppelt so hoch (+94 Prozent):
- Wohnung (70 m2): 375 Euro Mehrkosten für Heizperiode 2021/2022
- Einfamilienhaus (110 m2): 735 Euro Mehrkosten für Heizperiode 2021/2022
Bestandskunden mit Gasheizung müssen im Schnitt mit 20 Prozent Mehrkosten rechnen:
- Wohnung (70 m2): 115 Euro Mehrkosten für September bis März
- Einfamilienhaus (110 m2): 230 Euro Mehrkosten für September bis März
Der Heizenergieverbrauch ist im März dank des milderen Wetters zwar leicht gesunken (2 Prozent). Die stark gestiegenen Gaspreise konnte das jedoch nicht annähernd ausgleichen.
Potenzial fürs Sparen und Modernisieren prüfen
Wer als Mieter*in oder Eigentümer*in die Heizkosten senken will, sollte im ersten Schritt das persönliche Sparpotenzial ermitteln. 90 Prozent aller Haushalte können sparen. Im Schnitt sind 490 Euro pro Jahr weniger möglich:
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Eigentümer*innen sollten auch prüfen, wie Sie das gesamte Gebäude modernisieren und die CO2-Kosten senken können: etwa mit einer effizienten Heizungspumpe, dem Dämmen der obersten Geschossdecke oder einem Heizungstausch:
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Als nächster Schritt ist eine unabhängige Energieberatung mit Sanierungsfahrplan zu empfehlen. Bis zu 80 Prozent der Kosten übernimmt der Staat.